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Sehenswürdigkeiten

In den Kaiserbädern

Steilküste, Bansin

An der Steilküste rauschen nicht nur die Wellen der Ostsee stetig vor sich hin, sondern auch die Kronen der Buchen auf dem Langen Berg. Der wohl naturbelassenste und einsamste Strand in den Kaiserbädern liegt der Steilküste zu Füßen. Wagt man sich die steile Treppe, die sich am Hang der Abbruchkante versteckt, auf 54 Meter hinauf, wird man mit einem atemberaubenden Blick über das endlose Meer belohnt.
Bergstraße, Bansin Die obere Bergstraße bietet ein komplett erhaltenes Ensemble der Bäderarchitektur, gebaut innerhalb von ca. 1,5 Jahren von Berliner Maurern und Hamburger Zimmerleuten. Hier sei der Verweis auf die besonderen Details der damaliger Handwerkskunst angebracht (z.B. Ornamentglas, besondere Türen, Fenster und Geländer).
Seebrücke Bansin, Bansin Bansin erhält 1923 als erstes Seebad überhaupt die Freibade-Erlaubnis. Von nun an dürfen sich Badelaunige direkt vom Hotel im Bademantel zum Strand hinunter und dort unbegrenzt von Badeanstaltswänden in der Ostsee schwimmen gehen.
Café Asgard, Bansin Noch heute erinnert die Innenausstattung des ältesten Cafés auf der Insel Usedom an die Jahrhundertwende. Die 1898 erbaute Strandvilla war Treffpunkt bekannter Stars der Universum Film AG (UFA) wie Heinz Rühmann oder Willie Fritsch. Nachdem sich das Café ab 1956 per Zwangsvermietung 34 Jahre in der Handelsorganisation (HO) der DDR befand, erstrahlte es nach einer einjährigen Bauzeit 1991 wieder in historischem Glanz.
Hans-Werner-Richter Haus Mehr als 100 Jahre ist das kleine Gebäude mit den roten Flügeltüren alt. Einst Feuerwehrhaus, heute Literaturhaus für den berühmten Sohn von Bansin: Hans Werner Richter. Autor, Literat und Initiator der Schriftstellervereinigung „Gruppe 47“. Der 1908 in Neu Sallenthin als Sohn eines Fischers geborene Hans Werner Richter verbrachte seine Jugend in Bansin, einen Steinwurf vom einstigen Feuerwehrhaus entfernt, bevor er in die Großstädte Berlin und München zog. In seinen Werken „Spuren im Sand“ oder „Geschichten aus Bansin“ beschreibt er nicht nur seinen Geburtsort, sondern gibt Einblick in sein Leben. Die Ausstellungsstücke in seinem Arbeitszimmer sind Originale, die aus seiner Schreibstube in München stammen. In einer kleinen Galerie sind weitere Stücke aus dem Nachlass der Familie Richter ausgestellt, so auch sein Hut und sein Gehstock. Doch auch andere Kunstschaffende finden hier Erwähnung, wie Lotte Halfeld, die 1947 Richter porträtierte; Erich Jaeckel, der die Selliner Bootsstelle malte; sowie Günter Grass mit seiner Zeichnung „Der Hecht zum 1. Mai“. Auch der 1925 in Ahlbeck geborenen Carola Stern wird in dem ehemaligen Gebäude der Feuerwehr ein Ausstellungsbereich gewidmet. Diverse Werke und Stücke aus ihrem Nachlass erinnern an ihr Leben und Wirken. Günter Grass und Hans Werner Richter verband nicht nur eine tiefe Freundschaft, sondern auch die Mitgliedschaft in der „Gruppe 47“, zu der Richter von 1947 bis 1967 einlud. Im Günter Grass – Zimmer befindet sich ein kleiner Teil seiner großen Werke. Dieser Raum dient auch dazu, auf den Spuren der Geschichte zu wandern – So werden hier unter anderem Filmvorführungen und Lesungen veranstaltet, die Sie in die Historie der Kaiserbäder blicken lassen. Selbst der bekannte und einflussreiche Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki sagte einst über Richter und die „Gruppe 47“: „Sicher ist: Solange man sich für die deutsche Literatur nach 1945 interessiert, so lange wird man die Gruppe 47 nennen und ihres Gründers Hans Werner Richter gedenken.“ Auch wenn Richter die Insel im Laufe seines Lebens zu eng wurde, so blieb er ihr doch immer verbunden. So beschreibt er in seinen Werken nicht nur die Orte seiner Kindheit, sondern ließ sich auch auf eigenen Wunsch hier beerdigen.
Sieben-Seen-Blick, Bansin Von dem rund 40 Meter hohen Aussichtturm sind, bei gutem Wetter und klarer Sicht, die sieben Seen der Usedomer Schweiz zu sehen: Der Kleine und Große Krebssee, der Gothensee, der Kachliner See, der Schloonsee, der Schmollensee und das Achterwasser.
Weißes Schloss, Heringsdorf Dem Beispiel des Seebades Swinemünde folgend, baut der Oberforstmeister von Bülow 1825 drei Logierhäuser, ein Gesellschaftshaus und ein Damen- und ein Herrenbad. Das erste Logierhaus, das heutige „Weiße Schloss“ entsteht oben auf dem Hausberg Heringsdorfs, dem Kulm.
Seebrücke Heringsdorf, Heringsdorf Die Kaiser-Wilhelm-Brücke in Heringsdorf wird 1891 per „kaiserlicher Kabinettsorder“ getauft. Zunächst wird der 500 Meter lange Seesteg errichtet, bevor zwei Jahre später die landseitige Seebrücke mit ihren türmchenreichen Aufbauten, Kolonaden, Geschäften und Restaurants folgt. 1902/03 folgt dann die Erweiterung durch den Anbau der sogenannten Odin-Brücke.
Tourismus Service Zentrum, Heringsdorf Der ehemalige Sitz der „Aktiengesellschaft Seebad Heringsdorf“, die die beiden Brüder Hugo und Adelbert Delbrück 1872 gründeten, um mit dem Verkauf von Landanteilen aus dem kleinen Fischerdorf ein angesagtes Seebad zu machen.
Villa Oechsler, Heringsdorf Die Villa, die 1883 erbaut wurde, gehörte dem Kommerzienrat und Unternehmer Hermann Berthold, der sie als eingeschossigem Bau einem ionischen Tempel nachempfand. Der Unternehmer hatte eine Schriftgießerei- und Messinglilienfabrik in Berlin. Im Jahre 1878 bekam er den Auftrag zur Entwicklung eines Typometers (Urmaß), d. h. die Schaffung eines einheitlichen metrischen Maßsystems. Das somit geschaffene „Deutsche Normal-Schriftsystem“ hatte einheitliche Schriftgrößen und Höhen. Im Giebel der Villa sind badende Grazien dargestellt, dessen Mosaik von Antonio Salviati gefertigt wurde, welcher ebenso Mosaike für die Siegessäule in Berlin, die Stephanskirche in Wien oder für den Kölner Dom anfertigte. Die Villa hat eine wechselhafte Geschichte hinter sich, so gab es eine Reihe von Eigentümer. Ihren heutigen Namen erhielt die Villa erst zu einem späteren Zeitpunkt: 1922 erwarb Elise Oechsler, die Frau des Fabrikanten Otto Oechsler, das Herrenhaus.
Villa Staudt, Heringsdorf Die 1873 erbaute Villa wurde 1880 vom Konsul und Großkaufmann Wilhelm Staudt erworben, der dem Haus den Namen „Miramar“ gab. Als er 1906 verstarb, führte seine Frau, Elisabeth Staudt, das Unternehmen weiter. In den Jahren von 1909 bis 1912 empfang sie Kaiser Wilhelm II. in der Villa zum Tee, der alljährlich während seiner Nordlandreise nach Heringsdorf kam. Das Streben nach Erholung und Anerkennung bewog Hans von Bleichröder Anfang des 20. Jahrhunderts dazu, sich seine gleichnamige Residenz direkt an der Heringsdorfer Strandpromenade zu erbauen. Schon dem Vater, dem Bankier und Finanzberater Bismarcks - Gerson von Bleichröder -, waren Status und Lebensstil äußerst wichtig. Doch mit der Machtergreifung Hitlers musste die deutsch-jüdische Familie aus Deutschland fliehen. Die Villa diente erst als Erholungsheim des Führungskaders, dann als Sanatorium der sowjetischen Truppen, später als Gästehaus des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes (FDGB).
Volkssternwarte, Heringsdorf Die Sternwarte ist ein Geschenk des 1998 verstorbenen Dresdner Wissenschaftlers Professor Manfred von Ardenne, der in den 60er und 70er Jahren regelmäßig Sommergast in Heringsdorf war. Am 20. Januar 1907 in Hamburg geboren, wächst Ardenne, Sohn des Barons Egmont von Ardenne, in vermögenden Verhältnissen auf. Später zieht die Familie erst nach Rendsburg, dann nach Berlin. Ardenne ist fasziniert von der Rundfunktechnik und baut schon als Jugendlicher eigene Radioempfänger. Mit 16 Jahren bekommt er sein erstes Patent - eines von mehr als 600, die er in seinem Leben erhalten wird. 1923 verlässt er die Schule vor dem Abitur und entwickelt für Loewe eine Verstärkerröhre, die dem Unternehmen die Produktion von preisgünstigen Radioempfängern ermöglicht.
Villa Oppenheim, Heringsdorf Der Berliner Bankier Benoit Oppenheim lässt sich, direkt an der Promenade, eine der schönsten Bäderarchitekturvillen Heringsdorfs im Stil des italienischen Renaissance-Architekten Andrea Palladio bauen. Die Villa, die Anfang der 1970er entstand, wird zu einem Lieblingsmotiv des deutsch-amerikanischen Malers Lyonel Feininger, der in den Jahren zwischen 1911 und 1918 immer wieder Skizzen von ihr anfertigt und sie in Holzschnitten wiedergibt.
Villa Irmgard, Heringsdorf Auf dem massiven Schreibtisch ein aufgeschlagenes Notizbuch, vollgeschrieben mit Gedanken, Ideen, Visionen, gleich nebenan steht in einem JugendstilAlkoven ein gemütliches Kanapee, aus dem ersten Stock perlen leise Klavierkaskaden die alte, schiefe Holztreppe hinunter– die zweigeschossige Villa Irmgard entführt ihre Besucher auf einer Zeitreise mitten hinein in das Leben eines der bekanntesten, russischen Schriftsteller des beginnenden 20. Jahrhunderts. Maxim Gorki hatte hier 1922 mehrere Monate gelebt, gearbeitet und sich an der frischen Ostseeluft von einer schweren Krankheit erholt. Er liebte das Rauschen der Wellen und die Stille der umliegenden Wälder. Hier, in der Villa Irmgard, hatte er Leo Tolstoi und andere berühmte Freunde empfangen und an seiner Autobiographie „Meine Universitäten“ geschrieben. Und noch heute sehen die einstigen Wohnräume aus, als würde der leidenschaftliche Literat gleich durch die gläserne Verandatür eintreten. Reich mit Jugendstilelementen verziert, ist nicht nur das Äußere der Villa im Original erhalten. Auch das Innere atmet den Geist längst vergangener Zeiten. Das Inventar ist Zeitgeschichte zum Anfassen. Doch das kleine Museum beherbergt nicht nur Gründerzeit- und Jugendstil-Antiquitäten. Es ist ebenso ein ganz moderner Ort, der zu besonderen Veranstaltungen, Konzerten, Lesungen, Vorträgen, Filmvorführungen und kleinen Theatervorstellungen einlädt. Wechselnde Ausstellungen locken immer wieder Kunstliebhaber in den ersten Stock. Im Sommer ist der Garten der Villa erfüllt von Musik. Wenn es draußen ungemütlich und stürmisch wird, sind dagegen die heimeligen Konzerte im Kerzenschein sehr beliebt.
Goethepark, Heringsdorf Hier flanierte einst Mann und Frau Mitte des 19. Jahrhunderts durch den Concertgarten Italien mit Schwanensee, verschlungenen Wegen und lauschigen Ecken. Man unterhält sich, spielt Boccia, Kricket oder Federball. Heinrich Mann liest hier gern Zeitung.
Kur- und Heilwald, Heringsdorf Der Ostseewind rauscht durch die Kronen der Buchen. Das Laub raschelt unter den Füßen. Es duftet herrlich nach Holz und feuchtem Moos. Der Kur- und Heilwald in Heringsdorf ist das wohl grünste Fitness- und Gesundheitsstudio der Insel. Er lädt dazu ein, die Usedomer Natur mit allen Sinnen zu erleben. Manche der „grünen“ Fitnesstrainer sind schon an die 150 Jahre alt. Das Gute an ihnen? Sie haben die Ruhe weg und das überträgt sich auf jeden, der zu ihnen kommt. Bei einem Spaziergang durch den Kur- und Heilwald, dem ersten seiner Art in Europa, können Spaziergänger und Bewegungsfreudige die heilenden Kräfte des Waldes selbst erleben. Denn die einzigartige Kombination aus mildem Reizklima, frischer Ostseeluft und den ätherischen Ölen der Bäume wirkt sich positiv auf Körper und Geist aus. Stress wird abgebaut, das HerzKreislausystem gefördert, der Blutdruck gesenkt, die Atemwege befreit. Wer einen Tag im Wald verbringt, hat anschließend 40 Prozent mehr Abwehrzellen in seinem Blut. Durch das 187 Hektar große Areal führt ein gekennzeichnetes Routennetz mit drei unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Die Wege sind barrierefrei und behindertengerecht angelegt. Extra geschaffene Plätze laden zu körperlichen und meditativen Übungen ein. Das Erlebniskonzept wurde zusammen mit Medizinern und Förstern entwickelt. Ein speziell angelegter Motorik- und Sensorikpfad mit Outdoor-Fitnessgeräten fördert den Bewegungsapparat und den Muskelaufbau, schult den Gleichgewichtssinn und macht den Wald als Ganzes erlebbar. Therapietafeln an den einzelnen Stationen geben Auskunft über die Nutzung und den Nutzen der jeweiligen Übung. Wer gern barfuß läuft, kann hier seine Schuhe getrost ausziehen. Neben dem eigenen Erkunden sind auch geführte oder waldtherapeutische Waldwanderungen mit speziell ausgebildeten Waldtherapeuten oder dem Revierförster möglich. Auch kleine Waldwanderer können im Programm des Kur- und Heilwaldes spannende Abenteuer erleben.
Ehemalige Pferderennbahn, Gothen Die Pferderennbahn feierte Anfang des 20. Jahrhundert ihre Einweihung, vermutlich 1907. Sie verlief von Heringsdorf bis Gothen und kostete 160.000 Mark.
Gründungsort Ahlbeck, Ahlbeck 1700 entsteht das Dorf „Ahlbeck adlig“ durch den Bau einer Wassermühle an der Beek. Das neu angelegte Dorf, in dem ein Müller, ein Teerbrenner und ein Fischer mit ihren Familien lebten, gehörte vorerst zur Herrschaft Mellenthins. Bei einem Brand 1752 wird die Wassermühle zerstört, die gegenüber der heutigen Bäckerei Blunck stand (Schulzenstraße 1 in 17419 Seebad Ahlbeck). Zwischen 1818 und 1820 entstanden hier 11 weitere Häuser, deren Grundstücke der Oberforstmeister von Bülow an Fischer verkaufte.
Seebrücke Ahlbeck, Ahlbeck Die Seebrücke Ahlbeck, heute die älteste ihrer Art in Deutschland, wurde 1898 eingeweiht. Die Grand Dame ist trotz oder gerade wegen ihres Alters das wohl beliebteste Fotomodell der Insel. Schon Loriot machte sie zu heimlichen Star in seinem Film „Pappa ante Portas.“ Er war so hingerissen von ihrer Erscheinung, dass er ihr ihren ursprünglichen weißen Anstrich zurückgab.
Hotel Meereswelle, Ahlbeck Anfang der 1850er Jahre steigt Ahlbeck mehr und mehr zu einem Badeort auf. Mit der Entwicklung zum Noblebad baut der Geschäftsmann Albert Wendicke 1875 das erste Hotel des Ortes, „Wendickes Hotel“. Auch heute noch beherbergt die Villa der frühen Bäderarchitektur Gäste, wenngleich unter dem Namen „Hotel Meereswelle“.

Jugendferienpark, Ahlbeck

                                                  

Direkt am Strand von Ahlbeck, in einem 45.000 Quadratmeter großen Waldgelände, befindet sich der Jugendferienpark. Einst nannte sich das Areal „KaiserWilhelm-Kinderheim“, das persönlich 1912 von der Krone gestiftet und 1913 besucht wurde. Von der Planung bis zur Fertigstellung verging gerade einmal ein Jahr, was auf die effiziente Bauweise mit genormten Fertigteilen zurückzuführen ist.

In Swinemünde

Ehemaliges Rathaus - Seefischereimuseum

Das Seefischereimuseum befindet sich im ältesten Gebäude der Stadt - dem ehemaligen Rathaus, das über 200 Jahre alt ist. Seine Exposition besteht aus drei Teilen: Die naturwissenschaftliche Abteilung präsentiert die Fauna der polnischen Küste, der kalten arktischen Gewässer und der warmen Meereszone, und die Exposition wird durch eine einzigartige Ausstellung von Bernsteinen - sowohl Natur- als auch Schmuckstücke - ergänzt. In der Meeresabteilung können Sie Modelle von Fischereischiffen und Schiffen, alte Fischfanggeräte und Navigationsgeräte sehen. Die Historische Abteilung erzählt die Geschichte der Stadt anhand von Archivdokumenten, alten Fotografien und Exponaten der materiellen Kultur, wie zum Beispiel Keramiken, Möbel und Münzen. Die größte Attraktion des Museums ist eine Ausstellung über lebende Korallenriffe, in denen exotische Meeresbewohner ihr Zuhause gefunden haben. In einem der Aquarien kann man sogar die 35-jährige Kasia piranha treffen. Das Museum organisiert auch verschiedene Wechsel- und Freiluftausstellungen.

Fort Anioła Engelsburg

Im Engelsburg (Fort Anioła) entdecken Sie die Geheimnisse der preußischen Architektur, sehen eine einzigartige Ausstellung von Gemälden, kunstvollem Glas und Bernsteinen an und kosten guten Kaffee und köstliche hausgemachte Backwaren. Einer der Räume war den Wikingern gewidmet, und vor der Festung ein Leckerbissen für die Jüngsten und nicht nur - eine Schatzkammer! Der Engelsfort ist heutzutage ein Museum für Militärarchitektur. Das Gebäude wurde während der Regierungszeit des preußischen Köigs Friedrich Wilhelm IV. in den Jahren 1854-1858 als Artillerie- und Beobachtungsposten der Festung Swinemünde erbaut. Der Name des Forts ist mit seiner Form verbunden, die sich auf die Architektur der Engelsburg in Rom bezieht. Gegenwärtig hat die Engelsburg eine kulturelle Rolle und bringt den Besuchern die Geschichte dreier Epochen näher: der preußischen, der deutschen und der sowjetischen.

Fort Zachodni Westbatterie

Die Westbatterie (Fort Zachodni) ist ein in Europa einzigartiges Küstenbefestigungswerk aus dem 19. Jahrhundert. Die ursprünglichen, strukturellen Elemente einer typischen schweren Hafenbatterie und die späteren baulichen Veränderungen schaffen einen interessanten architektonischen Hybrid. Während der Führung können Sie die Festungskunst dreier Epochen verfolgen: die preußische Zeit an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert, die Jahre des letzten Krieges und des „Kalten Krieges". Seit 2004 ist es als Denkmal der Militärarchitektur der Öffentlichkeit zugänglich. Seit 2008 befindet sich im Gebäude das Museum für die Geschichte der Festung. Hier gibt es viele außergewöhnliche Exponate, darunter Objekte und Elemente, die aus Schiffswracks geborgen wurden, darunter der deutsche schwere Kreuzer „Lützow", der Original-Torpedo, der im letzten Krieg von deutschen U-Booten verwendet wurde, oder eine Sammlung einzigartiger deutscher Raketen aus dem Zweiten Weltkrieg, darunter der Rumpf der ferngesteuerten Raketenbombe Hs-293, die aus dem Meer gefischt wurde., die als deutsche Wunderwaffe gilt.
Fort Wschodni (Fort Gerharda) Ostfort (Ford Gerhard) Wyspa Wolin/Insel Wolin
Möchten Sie den Dienst in der preußischen Armee spüren? In der Festung „Fort Gerhard“ werden Sie unter den wachsamen Augen eines Unteroffiziers eine militärische Ausbildung absolvieren und in die Geheimnisse der Festung Swinemünde eingeweiht. Ein Besuch der Festung ist auch eine Gelegenheit, die außergewöhnliche Museumssammlung mit fünftausend Exponaten anzuschauen. Es ist ein Museum von historischer Einzigartigkeiten! Dies ist die am besten erhaltene preußische Festung in Europa, sie im 19. Jahrhundert erbaut wurde und zwar bis heute ist sie die letzte preußische Garnison der Welt. Seit 2010 ist es der Sitz des Museums für Küstenverteidigung in Swinemünde (Muzeum Obrony Wybrzeża w Świnoujściu). Die Sammlung umfasst mehrere tausend Exponate, darunter u.a. ein Waffenlager, Sammlungen von Uniformen, Dokumenten, Kanonen, Souvenirs, von Soldaten benutzte Ausrüstung und viele andere wertvolle Exponate zur Geschichte des Ersten und Zweiten Weltkriegs. Sie werden die Festung in Form einer Ausbildung unter Anleitung eines preußischen Soldaten oder allein besuchen. Wir haben Reiseführer in vier Sprachen: Polnisch, Englisch, Deutsch und Tschechisch. Das Fort Gerhard hat im Laufe der Jahre viele Auszeichnungen erhalten. Von National Geographic wurde es als eines der sieben Touristenwunder Polens anerkannt.
Podziemne miasto na wyspie Wolin Unterirdische Stadt auf der Insel Wollin (Wolin)
Während des Kalten Krieges war es das geheimste Gebäude in Nordpolen. Daher sollten die Generäle den Angriff der polnischen Streitkräfte auf die skandinavische Küste befehligen. Der 3. Weltkrieg, der die nukleare Vernichtung Europas bedeutet hätte, fand nie statt, aber ein ausgedehnter Waldkomplex, der sich auf der höchsten Düne der Region befindet, überlebte in perfektem Zustand. Mächtige Bunkers, die durch einen Kilometer Korridore miteinander verbunden sind, werden wir mit einem Unteroffizier der polnischen Volksarmee besuchen. Nehmen Sie warme Kleidung mit, denn in unterirdischen Tunneln kann es kalt sein, und buchen Sie zwei Stunden Freizeit! Nachdem Sie am Tor vorbeigegangen sind, befinden Sie sich auf dem Gelände einer Militäreinheit, deren Geheimhaltung seit Jahren strengstens überwacht wird. Gebaut in den 1930er Jahren, und zwar für die Küstenartillerie-Batterie der deutschen Kriegsmarine mit Geschützen im Kaliber von 15 cm, an der Wende der 1960er und 1970er Jahre wurde sie von der polnischen Marine wieder aufgebaut. Hier wurde ein Ersatzkommandoposten für den polnischen Frontkommandeur geschaffen, eine völlig autonome „Unterirdische Stadt". Ab Frühjahr 2014 können wir die Einrichtung mit dem polnischen Armee-Lanzenkorporal besuchen. Dies ist einer der touristischen Hits von Pommern. Die National Geograhic hat das Objekt als eines der Sieben Touristenwunder Polens anerkannt.
Latarnia Morska Leuchtturm Wyspa Wolin/ Insel Wolin
Das ist der höchste Leuchtturm in Polen und einer der höchsten in Europa. Um an die Spitze der Königin der Helligkeit in Swinemünde (Świnoujście) zu gelangen, muss man 308 Treppen hinaufgehen. Ganz oben erwarten uns unvergessliche, romantische Ausblicke. Von der Terrasse aus bietet sich uns ein wunderschönes Panorama auf die Mündung der Swine (Świna), die Ostsee, die Swinemünder Inseln, weite Strände, die Stadt und die benachbarten Kurorte. Dies sind Lieblingsplätze für Verliebte! Der Leuchtturm ist auch eine der größten Touristenattraktionen an der polnischen Küste. Sie wurde erstmals am 1. Dezember 1857 angezündet. Sie ist fast 65 Meter hoch. Sein Navigationslicht wird aus 68 Metern Höhe über dem Meeresspiegel ausgestrahlt. Im Museum können Sie viele ungewöhnliche Exponate sehen, u.a. die Taucherausrüstung, die 70 kg wiegt, mit 12 kg schweren Sauerstoffgerät und einer leistungsstarken 4.200 W-Glühbirne. Es gibt mehrere Möglichkeiten, zum Leuchtturm zu gelangen. Eine davon ist die Nutzung des Angebots von Kreuzfahrtschiffen, die während der Sommersaison täglich verkehren. Fahrkarten können am Tag der Reise an der Kasse am Kai sowie an Bord gekauft werden. Sie können den Leuchtturm auch zu Fuß oder mit dem Bus erreichen, der am Ufer von Ostswine (Warszów) abfährt.
Stawa Młyny – Falochron Zachodni Mühlenbake – Westlicher Wellenbrecher Wyspa Uznam/Insel Usedom
Mühlenbake (Stawa Młyny), in Form von einer Windmühle, ist eines der bekanntesten Symbole von Swinemünde (Świnoujście). Sie befindet sich am Ende des Westlichen Wellenbrechers. Die 10 m hohe Mühlenbake wurde während der Modernisierung der Fahrrinne in den Jahren 1873 - 1874 gebaut. Auf der Oberseite befindet sich ein Blinklicht für Navigationszwecke. Es gibt eine Legende, die mit der Mühlenbake verbunden ist. Als Swinemünde (Świnoujście) zu einer Hafenstadt wurde, begannen die Einwohner, auf Schiffen zu arbeiten und lange Kreuzfahrten zu unternehmen. Als sie nach Hause zurückkehrten, wurden ihre Gesichter durch den langen Aufenthalt auf See zerstört. Die Frau eines der Matrosen konnte nicht damit einverstanden sein, dass ihr Mann Christopher so alt wurde. Eines Nachts ging sie ans Meer, setzte sich hin und weinte. Ein alter Müller hörte es und am nächsten Tag lies ihr mit ihrem Mann kommen. Der Matrose sollte gehen, im Meer baden und sich mit Schlamm bedecken. Nach einer Woche brachte der Müller den Matrosen drinnen in die Windmühle und behandelte ihn dort heimlich. Christopher kam verjüngt daraus hervor. Die Nachricht verbreitete sich schnell, und auch andere Matrosen begannen, die Windmühle zu besuchen. Aber es kam eine Zeit, in der der Tod den alten Müller fand. Niemand kannte seinen geheimen Weg zur Verjüngung. Als ob das noch nicht genug wäre, blieb der Windmühlenmechanismus zum Zeitpunkt des Todes des Müllers stehen. Obwohl die Zeit vergangen ist, kommen bis heute Menschen, die um ihr junges Aussehen kämpfen, nach Swinemünde (Świnoujście) und folgen dem Rat, den der Müller Christopher gegeben hat.
Falochrony Wellenbrecher
Westlicher Wellenbrecher - 350 m lang, zwischen 1818-1823 hauptsächlich aus geschnittenem Stein gebaut. Am Ende davon steht die berühmte „Windmühle". Zentraler Wellenbrecher - 1400 m lang, gebaut zwischen 1818-1823.
Zwei Steintafeln wurden im Laufe der Bauarbeiten gelegt. Die erste zum Gedenken an den Besuch König Wilhelms III. von Preußen im Jahr 1820, die zweite zum Gedenken an die Fertigstellung der Arbeiten und zur Nennung der Namen der Schöpfer des Wellenbrechers. Das Gebäude befindet sich am rechten Ufer der Stadt auf der Insel Wollin an der Mündung der Swine.
Beide Wellenbrecher, der westliche und der zentrale, sind die größten steinernen hydrotechnischen Bauwerke in Europa. Der Konstrukteur und Erbauer war der Ingenieur J. Günter. Ihre Aufgabe ist es, die Hafeneinfahrt vor einer starken, zerstörerischen Sturmwelle zu schützen und die manövrierenden Schiffe bei der Einfahrt in den Hafen zu schützen. Sie haben noch eine andere, sehr wichtige Aufgabe - sie müssen die Einfahrtsschiene selbst vertiefen und erosiven Abraum vom Einlaufen in den Hafen abweisen.

In den Jahren 2013-2014 wurde auf der Insel Wollin ein Schildwellenbrecher für das Gasterminal gebaut. Dies ist der längste Wellenbrecher in Europa. Er ist 2.974,30 Meter lang, davon 1.400 Meter ins Meer hinein. Der Wellenbrecher ist nicht für Besichtigungen zugänglich.


Kościół pw. NMP Gwiazdy Morza „ Stella Maris”
Kirche der Allerheiligsten Jungfrau Maria Meeresstern „Stella Maris“

Kirche der Allerheiligsten Jungfrau Maria Meeresstern „Stella Maris“ Neogotischer Tempel, der 1895-96 für die damals zahlreichen Saisonarbeiter errichtet wurde. Auf dem Kirchengelände gibt es auch ein historisches Presbyterium. Ein dreistöckiger Turm, der von zwei Giebeln und einem Helm gekrönt wird, ist in den Körper der Kirche eingebettet. Bemerkenswert ist das Mosaik über der Eingangstür - Gottesmutter mit Jesuskind in einem von zwei Engeln gesteuerten Boot und die Aufschrift: AVE MARIS STELLA. Im Inneren befinden sich Glasmalereien von hohem künstlerischen Wert. 1903 wurde in der Kirche eine 8-stimmige Orgel aus Grünebergs Werkstatt in Stettin installiert.
Kościół pw. Chrystusa Króla
König –Christus-Kirche

Die König-Christus-Kirche stammt aus dem 18. Jh. und wurde an der Stelle eines gotischen Heiligtums erbaut. Im Hauptlanghaus der Kirche hängt ein großes, hölzernes Schiffsmodell, genannt „Vergissmeinnicht“. Jeden Samstag von Juni bis August findet hier das internationale Musikfestival „Swinemünder Orgelabende“ statt.
Wieża widokowa Aussichtsturm

Der Aussichtsturm der 1905 erbauten evangelischen Kirche von Martin Luther - ein einziger Teil des Gebäudes, der bis heute erhalten geblieben ist. Nach dem Krieg wurde die Kirche verwüstet, 1962 wurde beschlossen, sie abzureißen. Der Aussichtsturm wurde jedoch stehen gelassen, weil er, wie sich herausstellte, auf den Karten als Navigationspunkt eingezeichnet war. Im Inneren des Turms gibt es ein Café auf zwei Etagen. Insgesamt 222 Treppen führen auf die Aussichtsterrasse, von der aus man ein wunderschönes Panorama der Stadt genießen kann.
Tężnie solankowe Solegradierwerke

2020 gebaute Holzkonstruktionen, jede Größe: 4 m hoch, 1,5 m breit und 10,5 m lang, sind mit Bündeln von Schlehenzweigen gefüllt, auf die die Sole aus dem nahe gelegenen Brunnen „Teresa" von oben einströmt, wobei durch das Brechen in einzelne Zweige ein Aerosol entsteht.
Die intensivste Verdunstung findet an einem sonnigen und windigen Tag statt. Um den Gradierwerk herum entsteht ein Mikroklima, das einen natürlich heilenden Inhalationsraum bildet - ein Solanebel steigt in die Luft, dank einer 4,4 %igen Konzentration von Mineralien, voller Jod, Brom, Magnesium, Kalzium, Kalium, Eisen und Natrium mit breiten therapeutischen Eigenschaften.
Der Aufenthalt im Bereich des Gradierwerks hilft Menschen mit Bluthochdruck, Atemwegserkrankungen, Schilddrüsenerkrankungen, Nasennebenhöhlenentzündungen, vegetativen Neurosen und allgemeinen Erschöpfungszuständen. Der Aufenthalt in der Nähe des Gradierwerks wird auch gesunden Menschen empfohlen. Das Einatmen von mit Mineralien gesättigter Luft stärkt die Immunität und schützt vor Krankheiten


Amfiteatr im. Marka Grechuty
Amphitheater benannt nach der Marek Grechuta

An der Ecke der Matejki- und Chopin-Straβe befindet sich ein Bauwerk und ist eines der größten Gebäude der Stadt. Obwohl es im Winter ruhend bleibt, ist sie im Sommer ein Ort außergewöhnlicher Ereignisse. Und das seit über einem halben Jahrhundert! Das erste Amphitheater wurde in den 1930er Jahren gebaut. In ihrer unveränderten Form - eine einfache Bühne und ein bescheidenes Publikum - überlebte sie bis zur Wende der 1960er und 1970er Jahre. Der Anstoß zur Erweiterung des Amphitheaters war das Festival FAMA, das seit 1966 in Swinemünde (Świnoujście) stattfindet. Das Studentenfestival wuchs in einem solchen Tempo, dass seine Teilnehmer nicht mehr in anderen Einrichtungen untergebracht waren. Das Amphitheater ist unentbehrlich geworden. Während dieses Festivals gaben die Künstler ihr Debüt oder ernteten Lorbeeren, das waren Künstler, die jahrzehntelang nicht von der Spitze der Charts abgehoben waren oder die ihre Live-Auftritte auf zeitgenössischen Bühnen genießen: Marek Grechuta, Maryla Rodowicz, Magda Umer oder in jüngerer Zeit Renata Przemyk, Raz, Dwa, Trzy und Mela Koteluk. Am 8. August 2014 fand ein Ereignis statt, das die Geschichte des Amphitheaters in gewisser Weise abschloss und eine neue Ära einleitete. An diesem Tag wurde es in Anwesenheit von fast 2.700 Zuschauern das Amphitheater namens Marek Grechuta benannt. Die feierliche Enthüllung wurde von der Ehefrau des Künstlers - Danuta Grechuta und dem Bürgermeister der Stadt - Janusz Żmurkiewicz vorgenommen. Das Ganze wurde mit einem Konzert gekrönt, das dem Werk von Marek Grechuta gewidmet war. Bereits ein Jahr später fand die erste Ausgabe des Grechuta-Festivals in Swinemünde (Świnoujście) statt, die mit einem großen künstlerischen und Publikumserfolg endete.
Muszla Koncertowa - Promenada
Konzertmuschel an der Promenade

Direkt an der Promenade, an der Stelle, wo der alte und der neue Teil der Uferpromenade miteinander verbunden sind, steht eine charakteristische ovale Konstruktion, umgeben von Grün und Blumen. 1912 von den damaligen Behörden des kaiserlichen Resorts erbaut, wird es auch heute noch als Ort genutzt, um Musik zu hören, Kaffee zu trinken oder einfach nur nach den Strapazen eines heißen Sommertages zu entspannen. Der Ort begünstigt eine sanfte Abgeschiedenheit von der Hektik der Promenade oder dem ständigen Rauschen des Meeres. Die hohe Hecke bildet die natürliche Grenze zwischen dem Boulevard und der historischen Konzertmuschel. Sie können hier auf den Parkbänken sitzen, das Buch lesen und sich mit Ihren Freunden in Ruhe unterhalten. Und abends können Sie gute Musik hören. Konzerte in den Muscheln sind auf 44 Inseln zur Tradition der Sommersaison geworden. Noch vor dem Zweiten Weltkrieg, mit der Entwicklung des Küstenbezirks und der Schaffung neuer kultureller und gastronomischer Einrichtungen, wurde auch das einst hölzerne Gebäude wieder aufgebaut. 1935 wurde die Szene in der Form geschaffen, wie wir sie heute noch bewundern können. Dank der Modernisierung konnte ein von der Kurverwaltung angestelltes Kammerorchester am Meer regelmäßig auf den Muschelbrettern spielen. Natürlich durfte ein großes Militärorchester, traditionell für Swinemünde (Świnoujście), nicht fehlen. Dieser letzte Brauch, die Sommerauftritte von Marinemusikern, hat trotz so vieler Veränderungen bis heute überlebt.
Park Zdrojowy
Kurpark

Einer der prächtigsten Kurparks Europas aus dem 19Jh.verfügt über eine reiche Flora, über 100 Jahre alte Bäume und eine einzigartige mediterrane Vegetation.
Das Projekt des königlichen Gartenarchitekten aus Berlin, Peter J. Lenné, der u. a. Gärten Sanssouci in Potsdam entworfen hat. Bei der Sanierung des historischen Kurparks wurden Wege, Plätze und Parkgassen neu angelegt und kleine architektonische Objekte errichtet.
Ein Teil des Parks ist für Menschen gedacht, die ihre Zeit aktiv an den so genannten „äuβeren Trainingsgeräten" verbringen wollen. Daneben gibt es zwei Spielplätze: einen für Fußball und einen für Volleyball, Basketball, Badminton (nördlicher Teil des Parks, Eingang von der Chrobrego-straβe). Der Spielplatz an der Mieszka I-Straβe, ausgestattet mit Holzgeräten und weicher Oberfläche.


Promenada Transgraniczna
Grenzuberschreitende Promenade

Das spektakulärste Beispiel für die touristische Infrastruktur ist die längste grenzüberschreitende Küstenpromenade Europas (12,5 km), die durch die Grünflächen von Swinemünde (Świnoujście) sowie Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin an vielen Stellen mit Blick auf das Meer verläuft.
Interessant ist, dass die Route durch den Grenzstreifen verläuft, der vor nicht allzu langer Zeit noch völlig unzugänglich war und die Insel Usedom (Uznam) in zwei Teile - einen polnischen und einen deutschen - teilte.
Der Grenzübergang hat einen Erholungsplatz und einen Aussichtsbereich. Die gesamte Route wird durch die Energie der beeindruckenden Solarbatterien, die auf dem Grenzstreifen stehen, beleuchtet und bietet einen sicheren und bequemen Fuß- und Radweg. Der Fahrradtourismus, der dank dieser Investition die dominierende Form der Freizeitgestaltung auf der Insel ist, hat neue Streckenabschnitte gewonnen, die vor allem deutsche und polnische Wege verbinden.


Bateria Göben
Batterie Göben
Wyspa Wolin / Insel Wollin

„Batterie Göben", genannt „Glocke" - Kommandoturm, Betonbunker ca. 20 m, gebaut in den 1930er Jahren. des 20. Jahrhunderts".
Errichtet auf einer einsamen Meeresdüne, ursprünglich mit einem Entfernungsmesser in 30 m Höhe über dem Meeresspiegel. mit einer Spannweite von 12 Metern. Sieht aus wie ein Leuchtturm. Nach der Renovierung dient das Objekt als Aussichtsturm des Forstreviers Misdroy (Międzyzdroje). Es kann nach Vereinbarung mit einem Forstinspektor besucht werden.



Dzielnica nadmorska
Kurviertel

Sukzessive renoviert werden historische Gebäude des Seeviertels, die aus der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert stammen und Hotels, Pensionen, Sanatorien beherbergen. Ein bedeutender Teil von ihnen repräsentiert den Stil der sogenannten Bäderarchitektur, die sich durch Ajourbalkone und -veranden, Türmchen gekennzeichnet.
Der einzigartige Stil entstand auf Usedom (Uznam) um die Jahrhundertwende. Die königliche und die kaiserliche Familie haben hier ein Paradies der Ruhe gefunden. Villen, Gasthäuser, Hotels und Gärten, die zu dieser Zeit gebaut wurden, waren der soziale Status ihrer Besitzer. Beispiele dieser Architektur finden sich auch in den benachbarten Kaiserbädern auf der deutschen Seite von Usedom (Uznam).
Dem Gebäude, das Teil des ehemaligen Kurhauses ist und heute Geschäftsräume, Cafés und Restaurants beherbergt, wurde ein neues Image gegeben.
Anstelle von temporären Gebäuden an den Strandeingängen werden ästhetische Handels- und Dienstleistungspavillons gebaut. Einige von ihnen beziehen sich stilistisch auf die Bäderarchitektur, aber es gibt auch Beispiele für einfache, von der Form her moderne architektonische Lösungen. Die Innenhöfe der Einrichtungen sind für Gastronomiegärten vorgesehen, während die oberen Stockwerke Aussichtsterrassen haben.


Ulica Hołdu Pruskiego
Eine der kürzesten Straßen der Stadt mit erhaltenen Vorkriegsgebäuden.
Ein Komplex von Mietskasernen besteht aus etwa einem Dutzend Gebäuden mit einer reichen Architektur, die jeden erfreuen wird. Die Gebäude wurden zu Beginn des 20. Jahrhunderts errichtet. Der Designer bleibt unbekannt, aber auf den ersten Blick sieht man, dass er ein äußerst talentierter Mann war. Jedes der Mietskasernen hat einen mit zahlreichen Details verzierten Korpus, was in der Tat den Eindruck ungewöhnlicher Gebäude erweckt.
Auf den Vorderansichten können wir Balkone und Fensteröffnungen bewundern, die mit zahlreichen Ornamenten mit floralen Motiven verziert sind, die sich auf den Jugendstil beziehen, oft gibt es auch Ornamente in Form von Reliefs. Jedes Mietshaus hat seine eigene Besonderheit, die jedes Haus einzigartig macht.
Ein Beispiel dafür ist ein Türmchen in der Fassade, das mit einem Belag in Form eines gebrochenen Zeltdachs bedeckt ist. Mietskasernen an der Hołd Pruski-Straβe präsentiert einen ähnlichen Stil. Sie befinden sich auf beiden Seiten einer gepflasterten Straße, was den Eindruck großer architektonischer Handwerkskunst noch verstärkt. Wunderschöne und historische Gebäude, die in der Dämmerung beleuchtet werden, sind ein märchenhafter Anblick.


Kościół p.w. Niepokalanego Poczęcia Najświętszej Maryi Panny
Die älteste Kirche in Swinemünde (Świnoujście) ist die Kirche der jungfräulichen Geburt der Allerheiligsten Jungfrau Maria, in ihrer ursprünglichen Form wurde die Kirche im Mittelalter errichtet.
Eine gründliche Rekonstruktion wurde 1826 vorgenommen, als er seine heutige Form erhielt. Die Änderungspläne wurden im Atelier des berühmten Berliner Architekten Carl Schinkel, Autor vieler berühmter Bauten in Pommern, entwickelt. Im Rahmen der Arbeiten wurden die folgenden Werke errichtet: der Turm, das Sparrengerüst und die Dacheindeckung, die heute noch vorhanden sind. In der Kirche sind viele Elemente der alten Ausrüstung erhalten geblieben, wie u.a. unter dem spätgotischen Hauptaltar mit der Figur der Pietà, einer barocken Kanzel sowie einem musikalischen Emporium mit Orgeln hängt unter dem Gewölbe ein 1909 nach einem Muster von 1668 angefertigtes Schiffsmodell namens „Kolumbia", eine 1 m lange Karavelle, die angeblich als Votivgabe eines bretonischen Seefahrers gegründet wurde, der einen Sturm im Stettiner Haff überlebte. Die Kirche steht in der malerischen Landschaft der Insel Kaseburg (Karsibór), an der Stelle der historischen Überquerung der Swine.

Die Möglichkeit der Besichtigung zwischen 1.04. und 31.10. nach Telefonanruf 693 632 796.



Pomnik poświęcony lotnikom RAF-u
Denkmal der R.A.F.-Piloten

Ein symbolisches Grab von sieben britischen Lancaster M. I.-Piloten, aus dem legendären 617.
R.A.F.-Schwadron „Dambusters", abgeschossen am 16. April 1945 während der Bombardierung des Panzerschiffes „Lützow", das in der Nähe der heutigen Fährüberfahrt festmachte. Das Denkmal wurde aus den Überresten des Lancaster-Flugzeugs errichtet.



Rezerwat Przyrody ,,Karsiborska Kępa”
Naturschutzgebiet ,,Karsiborska Kepa”

Wer würde nicht gerne einer Löffelente begegnen? Oder einem seltsam aussehenden Kampfläufer oder einem schwarzen Storch? In Swinemünde (Świnoujście) reichen Ferngläser und Gummistiefel aus, um solche bedeutsamen, eigenen ornithologischen Entdeckungen zu machen. Und diese Entdeckungen sind recht ungewöhnlich, denn die Swinemünder-Inseln sind nicht nur reiche Lebensräume für viele seltene Arten, sondern auch ein Ort sich kreuzender Vogelzugrouten. Deshalb ziehen jedes Frühjahr und jeden Herbst vom Swine-Delta und dem Stettiner Haff bis zur Ostseeküste zahlreiche Schlüssel von Zugvögeln über ihre Köpfe. Wie viele Arten können auf Inseltouren gefunden werden? Experten schätzen ihre Zahl sogar auf mehrere hundert. Ornithologische Beobachtungen können während gewöhnlicher Spaziergänge am Strand oder am Ufer der Swine gemacht werden, aber der beste Ort dafür ist sicherlich das Reservat der Nationalen Gesellschaft für Vogelschutz, das sich auf einer der größten Inseln des Swine-Deltas - Karsiborska Kepa - befindet. Seit Jahrzehnten weiden auf dieser nördlich von Kaseburg (Karsibór) gelegenen Insel Rinder und Pferde, dank derer sich hier Feuchtwiesen gebildet haben, die besonders von Vögeln aus der Gruppe der Regenpfeiferartige geschätzt werden, z.B. der sich schnell bewegende Alpenstrandläufer. Aber die wahre Zierde von Karsiborska Kepa ist der Seggenrohrsänger - der seltenste unter den europäischen Zugvögeln, der leider in der Welt bedroht ist. Nach Angaben der Bewahrer des Reservats können in diesem Gebiet insgesamt mehr als 140 nistende Vogelarten beobachtet werden, wobei zahlreiche Arten im Frühjahr und Herbst fliegen oder auf der Insel überwintern. Die Nationale Gesellschaft für Vogelschutz betreibt eine stalllose Zucht von polnischen Pferden im Sozialreservat OTOP "Karsiborska Kepa". Die Herde besteht aus 6 Stuten, Jungstuten und mehreren Fohlen. Mit Hilfe polnischer Pferde wird ein aktiver Schutz der Lebensräume des Seggenrohrsängers (Acrocephalus paludicola) durchgeführt. Polnische Pferde beißen in die jungen Triebe des Schilfrohrs und stoppen so seine Ausbreitung, wodurch Arten mit niedriger Vegetation die Chance haben, sich zu entwickeln und günstige Bedingungen für die Zucht von Seggenrohrsängern zu schaffen.
Rezerwat Przyrody ,,Karsiborskie Paprocie”
Reservat „Kaseburger Farne”

Das Naturschutzgebiet "Karsiborskie Paprocie" Reservat mit einer Fläche von fast 38 ha, mit üppigen, erreichen mehr als 2 Meter von Farn Dickicht, bestehend hauptsächlich aus Königsfarn (Osmunda regalis), unter Schutz - das Reservat ist eine der größten Konzentrationen in unserem Land.
Aus den sporenartigen Blättern von Königsfarn hat sich die slawische Legende von der „Farnblume“ entwickelt. Der Königsfarn ist eine aussterbende Pflanze, die dem Schutz unterliegt. Und dieses Reservat ist einer seiner größten Cluster in unserem Land. Es gibt auch Lebensräume gefährdeter Tiere - Seeadler, Eisvogel, Schellente, Neuntöter - sowie anderer Pflanzen wie Breitblättrige Stendelwurz. Den Besuchern des Reservats stehen zwei Wander- und Lehrpfade zur Auswahl - ein 4 km langer und ein verkürzter, der 2,7 km lang ist.


Delta Świny
Delta der Swina

Das Umkehrdelta der Swine ist ein Gebiet von über 3000 ha sumpfiger, feuchter Inseln, Binsen und seichter Gewässer, das ein Fragment des Stettiner Haffs ist. Ein in der Ausdehnung des Landes einzigartiger Archipel aus wassergeschlammten Inseln, die von Meerengen und Kanälen durchzogen sind. Ursprüngliche Namen der einzelnen Inseln, wie z.B.: Hasenflag Wiesen (Zajęcze Łęgi), Treumanns Wiese (Wydrza Kępa), Hengst-Wiese (Koński Smug), Warnitz-Wiesen (Warne Kępy), Rohrhalter-Inseln (Trzcinice), Behrens-Holm (Gęsia Kępa), Grosse Kricks Wiesen (Wielki Krzek) oder Kaseburger Hutung (Karsiborska Kępa) sind historischen Ursprungs.
Das Delta der Swine ist einer der wichtigsten natürlichen Lebensräume für Vögel in Polen, der von BirdLife International als "European Bird Areas of Interest" (IBA) anerkannt wurde. Auf seinem Territorium wurden etwa 240 Vogelarten gefunden, darunter 160 Arten, die hier brüten. Fast 1% der polnischen Seeadler-Brutpopulation nistet hier.

Als Fragment des Stettiner Haffs ist der Komplex der Wasserschlammauen des Swine-Flussdeltas ein sehr wertvolles Überwinterungsgebiet und ein Mauserplatz für Vögel in Europa. Während der Flugzeit: Im Frühjahr und Herbst sammeln sich hier Schwärme von vielen tausend Wasservögeln an, die entlang des Odereinzugsgebietes und der Ostseeküste ziehen. Die Vogel-"Ikone" des Deltas ist der Seggenrohrsänger, ein unscheinbarer Sperlingsvogel mit einer weltweiten Population von nicht mehr als 20.000 Männchen. Einst in Sümpfen und Feuchtwiesen weit verbreitet, begann sie durch den Verlust von Lebensräumen zu verschwinden. Im Gebiet des Swine-Deltas, wo sich seine westlichste Population befindet, fand der Seggenrohrsänger eines der wichtigsten Biotope in Polen.

Aufgrund seiner außergewöhnlichen Naturwerte wurde das Delta der Swine, zusammen mit dem übrigen Odermündungsgebiet, 1993 von der Internationalen Gesellschaft der Naturfreunde (NFI) als "Landschaft des Jahres 1993-1994" ausgezeichnet. Aufgrund seiner Biodiversität und seiner einzigartigen Landschaftswerte wurde das Gebiet des Swine-Deltas von etwa 1.700 ha 1996 in den Wollin-Nationalpark aufgenommen.
Ein wunderschönes Panorama des Swine-Deltas erstreckt sich vom Zielonka-Hügel in der Dorf Lubin, ca. 18 km von Świnoujście und ca. 9 km von Międzyzdroje entfernt.

Przystań żeglarska Łunowo
Yachthafen Łunowo

Die Anlegestelle in Łunowo befindet sich an der Wielka Struga, einem Flussarm der Alten Swine (53°53’14.5″N 14°21’38.3″E) an der Grenze des Nationalparks Wolin.
Ein idealer Ort für diejenigen, die Ruhe und Kontakt mit der Natur schätzen. Die Anlegestelle verfügt über 60 Liegeplätze für Yachten von bis zu 8m Länge und einem Tiefgang von bis zu 2m. Zwei Stege sind Kajaks und anderen schwimmenden Freizeitgeräten gewidmet. Sie bietet Zugang zu Strom und Wasser direkt an den Stegen, zum drahtlosen Internet, zu Sanitäreinrichtungen und Duschen sowie die Abnahme fester und flüssiger Abfälle. In der Anlegestelle befindet sich ein Grillplatz mit Einrichtungen zum Waschen von Geschirr und zur Zubereitung von Mahlzeiten. Den Seglern stehen eine Waschmaschine und ein Wäschetrockner zur Verfügung. Die Sicherheit beim Liegen wird durch den Rund-um-die-Uhr-Bootsmannservice und ein funktionierendes Videoüberwachungssystem gewährleistet.


Przystań Kajakowa w Karsiborze
Kajak-Anlegestelle auf der Insel Karsibór

Ein Ort, der nicht nur Kajaks gewidmet ist. Menschen, die keine Wassersportausrüstung nutzen, finden hier auch etwas für sich.
Dort kann man den neuen Kai sowie Stege mit Zugang zu Strom nutzen. Auf Gäste wartet eine 15-Meter-Slipanlage, ein Zugangspier zu den schwimmenden Stegen sowie 5 Dalben für die schwimmenden Stege. Für Autofahrer wurden Parkplätze vorbereitet. An der Anlegestelle befinden sich auch Toiletten und ein Spielplatz. Der Aufenthalt wird durch die Holzfassade aus Sibirischer Lärche attraktiver gestaltet.


Woliński Park Narodowy

Wolliner Nationalpark

Der auf der Insel Wollin gelegene Wolliner Nationalpark ist der erste Meerespark in Polen. Sein Gebiet umfasst einen Abschnitt der Steilküste, ein Insel-Delta des Flusses Swina und einen Küstenstreifen der Ostsee.
Mehr als 230 Vogelarten, darunter Seeadler und Seggenrohrsänger, haben ihren Lebensraum auf seinem Territorium. Darüber hinaus sind Wälder der Lebensraum von Hirschen, Wildschweinen, Rehen, Füchsen, Dachsen und Waschbären. Derzeit beträgt die Fläche des Parks 10937 ha. Waldökosysteme bedecken 42,5% der Fläche, Wasserökosysteme 42,8% und nicht forstliche Landökosysteme 14,