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Kunstpavillon

Der Kunstpavillon auf der Heringsdorfer Promenade hinter dem Rosengarten kann auf eine interessante Geschichte zurück blicken.

Vor fast vier Jahrzehnten wurde der gläserne Rundbau errichtet. Einheimische Künstler übernahmen 1969, die ihnen vom ehemaligen Kreis Wolgast angetragene Verantwortung und entwickelten ein künstlerisches Profil, dass über die Grenzen hinaus bekannt wurde. Es war ein sehr kleiner Personenkreis, welcher sich in der Arbeitsgemeinschaft "Kunstpavillon" etablierte. Matthias Wegehaupts damalige Forderung: "es muss ein künstlerisches Arbeiten ohne Einmischung des Staates möglich sein" verschaffte der Galerie im Osten Deutschlands den Ruf "unangepasst" zu sein. Anfang der 90er Jahre formierten sich die Künstlerinnen, Künstler und Kunstfreunde neu und der Usedomer Kunstverein wurde ins Leben gerufen. Im künstlerischen Beirat wirken namhafte Insel-Maler, wie Matthias Wegehaupt oder Oskar Mannigk mit. Der Kunstpavillon und die Vereinsmitglieder setzen vor dem Kommerz den Anspruch von Qualität. Das zahlt sich aus, denn die Pflege des künstlerischen Erbes im Osten Deutschlands und die Präsentation der anspruchsvollen Kunstvielfalt der Gegenwart zeigen sich in den wechselnden Ausstellungen.