Inhalt

Neubau Sport- und Mehrzweckhalle Heringsdorf »Haus der Bewegung«


Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete.

Inhalt der Förderung:

Förderung von Sportstätten

Ziel der Förderung:
Förderung der lokalen Entwicklung in ländlichen Gebieten

http://ec.europa.eu/agriculture/rural-development-2014-2020

Erläuterungsbericht

Mit seiner maßgeschneiderten Form, Größe und Grundrissgestaltung ist das Gebäude die Antwort auf diesen besonderen Standort mit dem vielschichtigen Anforderungsprofil. Insbesondere sollen die Anforderungen an nachhaltiges, energieeffizientes Bauen durch das Entwurfskonzept der Kubatur, der technischen Ausstattung und der Materialien erfüllt werden.

Die neue Halle bietet Raum für ein breitgefächertes Sportangebot, Bewegungsräume
für die integrative Grundschule, den Hort, die Klinikschule, den geplanten Kindergarten mit deutsch-polnischer Ausrichtung, sowie den ortsansässigen Vereinen und Freizeitsportlern, Ebenso ist es Empfangsbereich bzw. das InfoCenter für den Kur- und Heilwald.
Die vorgehaltene Mehrzwecknutzung spielt eine wichtige Rolle bei der Sicherung der ganzjährigen, tourismusunabhängigen sozialen Infrastruktur als besondere Aufgabe in touristisch geprägten Gemeinden wie Heringsdorf.

Für die Sport- und Gesundheitsförderung, als wichtiges politisches und soziales Entwicklungsziel der Gemeinde und langfristige Investition in das Gesundheitssystem, gewährleistet die neue Mehrzweckhalle ein breitgefächertes Angebot an Sport-, Bewegungs-,Tanz- und anderen Veranstaltungen. Die Räume bieten Platz für gemeinsame Aktivitäten von verschiedenen sozialen Gruppen (Migranten, Flüchtlinge und Einheimische, verschiedene Generationen) und sind somit ein wichtiger Baustein für die Förderung von Toleranz, Vertrauen, Verständnis und sozialen Frieden sind.

Die differenzierte Gebäudegestaltung bietet Chancen für Integration und Inklusion. Körperliche und soziale Barrierefreiheit / -armut als Ziel des Projektes wird durch die Grundrissgestaltung, durch Aufzug und Hilfen zur Orientierung nach dem „Zwei-Sinne Prinzip“ für verschiedene Formen des Handicaps umgesetzt.

Durch die Schaffung von ca. 80 Zuschauerplätzen für Wettkämpfe, sowie sportliche und andere Veranstaltungen der Schule, der Gemeinde oder des Kindergartens, trägt die Mehrzweckhalle dem Anspruch der Öffentlichkeit Rechnung und hat damit überregionale Bedeutung.

Die Kombination der Nutzung sorgt für gute Auslastung und Wirtschaftlichkeit, zwei voneinander unabhängigen Eingangssituationen, für Schüler vom Schulhof aus und für Vereine und Freizeitsportler von der Straße aus, machen die Sicherung des Schulgeländes und eine separate Nutzung möglich.

Die 1-geschossige Einfeldsporthalle (15x27m) wird durch einen 2-geschossigen Funktionsanbau mit Umkleiden, Neben- und Sanitärräumen im Erdgeschoss und Räumen für Gymnastik, Fitness, Bewegung, Tanz, Konditions- und Krafttraining im Obergeschoss und Technikzentrale und Stuhllager im Dachgeschoß ergänzt.

Die Innenwände im Erdgeschoß werden in Massivbauweise, im 1.Obergeschoß als Ständerwerk- bzw. Trockenbauwände ausgeführt. Die komplette Außenhaut des Gebäudes wird als Holzständer-/Rahmenbau in hohem Vorfertigungsgrad, mit ökologischer Wärmedämmung und vorgehängter, hinterlüfteter Holzfassade aus horizontalen/vertikalen Holzelementen aus heimischen Hölzern, gefertigt.
Die Halle wird über ein umlaufendes Oberlichtband belichtet, sowie durch Oberlichter im Hallendach.
Dynamische Lichtsteuerung, zur optimalen Ausnutzung des natürlichen Lichtes, erfolgt über moderne, wirtschaftliche und nachhaltige Bedarfsgesteuerte LED-Lichttechnik.
Eine bedarfsorientierte Lüftung sorgt für die erforderlichen Luftwechsel (Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung und integrierter Nachtlüftungssteuerung zur Abkühlung).

Die Beheizung des Gebäudes erfolgt durch moderne Brennwerttechnik mit Wärmepumpenunterstützung. Unterstützt wird das energetische Konzept durch die Nutzung von solarer Energie in Form von großflächigen Photovoltaikkollektoren auf der nach Süden orientierten Dachfläche.

In mehrfacher Hinsicht wird besonderes Augenmerk auf nachhaltiges, energieeffizientes Bauen gelegt. Die gedämmte Hülle soll nach Standard der EnEV und EEWärmeG ein Minimum an Primärenergie verbrauchen und durch die Reduzierung des CO2-Ausstoßes, sowohl im Betrieb, als auch hinsichtlich der verwendeten Baustoffe dem Anspruch des nachhaltigen Bauens gerecht werden.

Das Bauvorhaben wird durch folgende Fördertöpfe in folgender Höhe gefördert
a) Sportstättenförderung – I (ELER Mittel) 300.000,00 €
b) Sportstättenförderung – II (Land) 225.000,00 €
c) Bundesmittel BBSR 2.530.000,00 €
d) Gesamt Fördersumme 3.055.000,00 €